Gummifisch gleich Gummifisch???
Auf der Raubfischjagd ist der Gummifisch als Zanderköder und Barschköder kaum noch wegzudenken. Es gibt Gummifische, die der natürlichen Beute vom Aussehen her extrem nahe kommen. Dann gibt es Gummifische, die kaum einer natürlichen Beute ähneln, trotzdem äußerst fängig sind. Aber wie unterscheiden sich die einzelnen Bauarten? Wann setzt man welchen ein? Hier ein kleiner Ratgeber:
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Action Shad: Wenn in stehenden oder auch langsam fließenden Gewässerb gefischt wird, macht der Gummifisch als Zanderköder mit viel Aktion Sinn. Denn hier fehlt den Low- oder auch dem NoAction Shads der Wasserdruck, um dem Köder Leben einzuhauchen. Und gerade in den wärmeren Jahreszeiten wird ein lebhafter Lauf gebraucht. Hier bringt der SPYDER oftmals hervorragende Fangergebnisse.
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Der Low-Action Shad (Bei uns Stint und Thunder) sind Top-Gummifische in der wärmeren Jahreszeit, um den Zandern und Barschen in der Strömung nachzustellen. Am gebräuchlisten sind die Größen in 100 bis 130 mm. Je wärmer es ist, um so aktiver sollten die Köder gefischt werden.
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Die NoAction Shads haben im Regelfall keinen Schwanzteller. Diese Gummifische sind hauptsächlich V-Tails und P-Tails. Diese können in den kälteren Jahreszeiten Vorteile gegenüber den Action- und Low-Action Shads haben. Kleiner Tip (Danke an Julien Rademacher): Vor dem Anhaken eine kleine Shallow-Screw in den Frontbereich vom Gummifisch eindrehen und den Haken dann durch die Öse ziehen. So kann der Gummifisch extrem weit ausgeworfen werden.
Die No-Action Shads können aber auch sehr erfolgreich an den amerikanischen Angeltechniken (Taxas- und Carolinarig....) gefischt werden. Und auch als Trailer für Spinnerbaits und Skirted Jigs sind diese Gummifische erfolgreich einzusetzten.
So konnten beim Angeln in der kälteren Jahreszeit mit den NoAction Shads schon erheblich bessere Fänge am Drop-Shot-Rig gemacht werden, als es mit den standart Gummifischen möglich war.
Aber der Name ist etwas trügerisch, da diese Köder am Endbereich eine Zitterbewegung erzeugen. -
Unter den Fransenschwänzen versteht man Gummifische, die am Ende feinhaarige Fransen haben. Sehr bekannt ist die Hairy Mary. Wir haben zum selektiven Fischen auf Zander den Scattered Tail. Die Fänge von keinen Zandern halten sich in Grenzen, dafür werden oftmals größere Räuber überlistet. Bei den Fransenschwänzen wedeln eigentlich nur die Fransen und reizen somit den Räuber zum Anbiss.
Da ein Großteil der verkauften Gummifische die Längen von 90 bis 130 mm haben, empfehlen wir zu diesen Größen die Jighaken mit der Größe 3/0. Sollte es vermehrt Fehlbisse geben, so sollte ein Stinger montiert werden. Bei den Größen 125 bis 130 wird aber auch in seltenen Fällen die Hakengröße 4/0 verwendet.
Das Gewicht richtet sich je nach der Wurfweite und dem Gewässer. Wenn Kanäle oder auch Gräben befischt werden sollen, dann reichen meistens Gewichte bis zu 10 Gramm. Wenn man an den Flüssen in der Strömung angelt, dann sind Gewichte zwischen 14 und 21 Gramm meistens ratsam. Aber das sind hier nur grobe Richtlinien. Auch kann es teilweise sogar mehr Fisch bringen, wenn die Gummifsche stark überbleit angeboten werden.
Auch sollte immer auf ein weiches Material geachtet werden. Zander und Barsche saugen die Gummifische ein und wenn die Köder sich nicht falten lassen, dann bekommt man sehr häufig Fehlbisse.
Aber auch zu diesem Thema gilt es, die richtige Auswahl durch Testen, Testen und nochmals Testen herauszufinden. Wer immer nur stur bei einem Köder bleibt, wird zwar Erfolg haben. Derjenige, der aber viel Testet, wird erheblich mehr fangen