BARSCHKÖDER - was ist zu beachten???

Barschköder – gibt einen Lieblingsköder oder eine Lieblingsform zum Angeln auf Barsch?

 

Die Antwort auf diese Frage ist eindeutig ein NEIN!! Der Begriff Barschköder ist eigentlich gar nicht so einfach zu defenieren. Denn beim Angeln auf Barsch gibt es viele Auswahlmöglichkeiten:

 

  • Im Sommer lieben die Barsche eher kleine Barschköder mit Längen von drei bis sechs cm Länge. Viele Barsche jagen zum Beispiel in der warmen Jahreszeit unter den Brutfischschwärmen und somit ist ein kleiner Köder im Beutechema der gestreiften Räuber. Aber Achtung: Auch hier können auch gerne mal größere Fische beißen. Einer der ersten Kunden, der mit dem sechs cm Stint geangelt hatte, meldete sich mit einem netten Beifang. Ein Zander mit über 80 cm konnte dem kleinen Barschköder nicht wiederstehen. Er hatte ihn einfach zum Fressen gerne.

    Im Sommer unter den Brutfischschwärmen einen großen Köder anzubieten, kann zwar Erfolg bringen, aber ein kleiner Gummifisch oder Miniwobbler wird sich meistens als bessere Lösung anbieten.

  • Durch den größeren Angeldruck verlagern kapitale Barsch auch gerne mal die Nahrungsaufnahme in die Dämmerung und in die Nacht. So konnten schon mehrere kapitale Barsche nachts auf den Shallow Runner überlistet werden. Eigentlich wurde dieser Wobbler erfolgreich zum nächtlichen Angeln auf Zander mit ins Programm aufgenommen, dass sich dieser Hardbeit als guter Nacht-Barschköder entpuppte, freut uns um so mehr

  • Im Herbst und Winter bringen oftmals die größeren Gummiköder gute Fische. Gummifische mit 125 bis 140 mm erweisen sich dann äußerst fängig. Bei Gummiködern mit über 120 mm sollte mit einem Stinger (Angstdrilling) gefischt werden. Was bringt der beste Barschköder, wenn der Räuber einfach nicht am Haken hängt?

  • Im Winter oder auch bei kaltem Wasser sind die Barsche schon träger und somit sollten die angebotenen Barschköder auch entsprechend langsam geführt werden. Hier bietet sich vor allem das Drop-Shot-Rig an. Aber auch ein Gimmköder langsam über Grund gefaulenzt kann Erfolg bringen. Und während im Sommer oftmals die kleinen Köder den Erfolg bringen, bevorzugen die Glasaugen nun größere Barschköder ab 120 mm Länge

  • Forellengummies: Gummiköder, die eigentlich zum Forellenangeln entwickelt worden sind, haben in der Regel sehr gute Laufeigenschaften. Zusätzlich sind die meisten mit Geschmacksstoffen versehen, die dann auch noch einen weiteren Reiz bringen. Auch sind diverse Forellenköder für Barsch Top, da diese auch noch mit Glitter versehen worden sind und somit noch mehr Reize hervor bringen.

  • Popper mit einer Länge von vier bis sechs Zentimeter sind in der warmen Jahreszeit oder auch im zeitigen Herbst immer einen Versuch wert. Die täuschen dem Barsch ein verletzten Kleinfisch vor. Und somit eine lohnenswerte Beute, die leicht zu fangen ist

  • Mit dem Jerkbait Mikro Darling kann auch hervorragend auf Barsch geangelt werden. Dieser Barschköder kann mit leichten Schlägen in der Rutenspite gefischt werden. Aber auch langsam und gleichmäßig eingekurbelt, hat dieser Köder einen verführerischen Lauf.

  • Tauwurm!! Der Tauwurm ist ein natürlicher Köder und sollte als Top-Barschköder immer mit in Betracht gezogen werden!! Tauwürmer können auch sehr verführerisch an der Drop-Shot-Rig angeboten werden. Nicht jeder Barsch frisst ausschließlich Fisch!

Zum Thema Gummifisch: Hier gibt es diverse Möglichkeiten:

 

Action / Low-Action-Shad / und No Action Shads: Wie schon der Name sagt, sind diese Barschköder von den Laufeigenschaften zu unterscheiden. Vereinfacht kann man sagen, je wärmer es ist, um so mehr Aktion sollten die Köder haben. Denn ein Köder, der bei kaltem Wetter mit zu viel Bewegung angeboten wird, könnte schon eher eine Scheuchwirkung haben, als einen Reiz auszumachen.

 

Es sollte aber auch beachtet werden, dass die Barsche nicht immer und überall auf jeden Köder beißen. Es gibt Tage, da wollen die gestreiften Jäger lieber Gummiköder, dann gibt es Tage, da werden Wobbler bevorzugt und dann wiederum gibt es Tage, in denen der Tauwurm der fängigste Barschköder ist.

 

Es muss aber auch die Ausrüstung zum Zielfisch passen. Wenn die Rute zu hart ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Verlustes recht hoch. Wenn man gezielt auf Barsch angeln will, dann sollte die Rute schon in die parabolische Aktion gehen, daher haben wir die Perchmaster im Programm. Aber keine Angst mit dieser Rute vor großen Fischen: Mit der Perchmaster mit einem Wurfgewicht von 18 Gramm wurde schon ein Graskarpfen mit ca. 30 Pfd. ausgedrillt.

Und wenn keine großen Hechte zu erwarten sind, dann kann und sollte das Gerät so leicht wie möglich gewählt werden. Eine geflochtene Schnur mit der Stärke 0,10 bis 0,14 mm sollte in den meisten Fällen reichen. Ein reines Fluorocarbon mit einer Stärke von 0,30 mm stört den Barschköder nicht wirklich! Und mit diesem Material können trotzdem erheblich größere Fische gelandet werden.